Die Seele aus Sicht der Wissenschaft


Der Hirnforscher Gerhard Roth stellt in seinem Buch "Wie das Gehirn die Seele macht" die These auf, dass das, was als Seele verstanden wird, in einem bestimmten Bereich des menschlichen Gehirns zu lokalisieren sei. Dies ist ein rein materialistischer Ansatz zum Konzept der Seele.
Wenn man weiterdenkt, würde der Hirntod auch das Ende der Seele bedeuten. Eine unsterbliche Seele gibt es demnach nicht. Der Glaube an ein Leben nach dem Tod könnte als menschliche Reaktion auf Ängste vor dem Tod oder dem Sterben interpretiert werden. Dieser Glaube entsteht oft aus der Unsicherheit darüber, was nach dem Tod passiert. 


Für viele Menschen, darunter auch einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sind Nahtoderfahrungen Indizien dafür, dass es ein menschliches Leben nach dem Tod und damit auch eine unsterbliche Seele gibt. Andere argumentieren jedoch, dass solche Erlebnisse aufgrund einer Sauerstoffunterversorgung des Gehirns entstehen.

In der Psychologie wird die Theorie diskutiert, dass das Gehirn während des Sterbeprozesses oder bei lebensbedrohlichen Situationen eine Art Fokussierung oder Verengung der Wahrnehmung erleben kann, die als "Tunnelblick" bezeichnet wird. 


Der Physikprofessor Markolf H. Niemz vertritt die Theorie, dass Tunnelerlebnisse bei Nahtoderfahrungen darauf zurückzuführen sein könnten, dass sich die Seele mit Lichtgeschwindigkeit vom Körper entfernt. Er nimmt an, dass die Seele unsterblich ist und dass sie mithilfe der Quantenphysik erforscht werden könnte. Niemz' Theorie ist umstritten und von vielen Wissenschaftlern kritisiert, da sie weitgehend spekulativ ist und nicht durch empirische Beweise gestützt wird. Die Idee einer unsterblichen Seele und ihre Verbindung zur Quantenphysik bleiben Gegenstand intensiver Debatten und der Forschung in verschiedenen Bereichen der Wissenschaft und Philosophie.


In wissenschaftlichen Kreisen wird das Buch "Das letzte Abenteuer der Menschheit" von William Buhlman oft kritisch betrachtet. Buhlman behandelt Themen wie ausserkörperliche Erfahrungen und die Erforschung des Bewusstseins jenseits des physischen Körpers, die oft als Randphänomene oder pseudowissenschaftlich angesehen werden. Viele Wissenschaftler und Forscher sind skeptisch mit dem Argument, dass es nicht genügend empirische Beweise für die Existenz dieser Phänomene gibt.
Eine geringe Anzahl von Wissenschaftlern und Forschern sind offen für die Erforschung dieser Themen und sind sich über die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen im Klaren, doch die meisten sind der Ansicht, dass mehr solide wissenschaftliche Beweise und Forschung erforderlich sind, bevor solche Ideen als etablierte wissenschaftliche Konzepte akzeptiert werden können.

Schaeun wir uns etwas genauer an, wie die Heute Wissenschaft die Seele betrachtet:


Spiritualität & Wissenschaft: Wie Pech & Schwefel oder doch wie Wasser & Öl?

Die Wissenschaft steht der Spiritualität also eher skeptisch gegenüber. Hier müssen wir aber verstehen, dass viele spirituelle Konzepte nur schwer zu messen und empirisch nicht zu überprüfen sind. Spirituelle Überzeugungen und Erfahrungen beinhalten oft subjektive Empfindungen, persönliche Überzeugungen und metaphysische Vorstellungen. Die Messvorgänge in der Wissenschaft sind in der Spiritualität kaum ausführbar.

Müsste man sich hier Fragen, ob es überhabt Sinn macht, immer und immer wieder mit dem selben Konzept z.B die Seele messen und bewerten zu können? Vielleicht kann ich mich mit den folgenden Beispiel etwas besser erklären:


Die Renaissance

Um die Planeten und Sterne zu studieren steigen die Astronomen nicht jedes mal am Abend auf den höchsten Berg der Erde, um sie zu studieren. Alles fing Anfang des 17 Jahrhunderts mit Hans Lippershey und seiner Fernröhre aus Holz, eine Sammel- und Zerstreueungslinse, Pappe und/oder Leder an. Galileo Galilei kopierte diese Erfindung, beobachtete damit unsere Planeten und stellte u.a. fest, dass nicht die Sonne sich um die Erde dreht sondern umgekehrt. Deshalb geriet er in einen Konflikt mit der Kirche. Die Inquisition verurteilte Galileo 1633 wegen Ketzerei, da seine Ansichten als ketzerisch angesehen wurden und im Widerspruch zur offiziellen Lehre der Kirche standen. Galileo wurde gezwungen, seine Überzeugungen öffentlich zu widerrufen und verbrachte den Rest seines Lebens unter Hausarrest. 1992 entschuldigte sich die katholische Kirche offiziell für ihr Vorgehen gegen Galileo. Johannes Kapler, Isaac Newton, und weitere Wissenschaftler trugen dazu bei, noch leistungsfähigere Teleskope zu entwickeln.


Im Jahr 2019 überraschte das Event Horizon Telescope (EHT) (ein globales Netzwerk von Radioteleskopen, das entwickelt wurde, um extrem detaillierte Bilder von Schwarzen Löchern aufzunehmen) mit einem echten Bild eines Schwarzen Lochs im Zentrum der Galaxie M87. Damit wurde Albert Einsteins Theorie über Schwarze Löcher bestätigt. Mehr als hundert Jahre nach seinen Vorhersagen und nach einem radikalen Wandel der wissenschaftlichen Untersuchungen und Messmethoden ist die Wissenschaft endlich in der Lage, seine Theorie weitgehend zu bestätigen. Es gibt noch offene Fragen, z.B. was genau eine Singularität ist, ob es einen Zusammenhang zwischen Dunkler Energie und Schwarzen Löchern gibt, etc. Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass die Wissenschaft auch diese Fragen beantworten wird. Und diese Entdeckungen werden wiederum neue Fragen aufwerfen.


Die Renaissance veränderte die intellektuelle und kulturelle Landschaft Europas und trug dazu bei, die Autorität der Kirche zu hinterfragen. Die Wissenschaft ist für mich, als spiritueller Lebensberater, nichts anderes als die Sprache der Schöpfung. Eine unveränderliche und unzerstörbare Ausdrucksweise, die die grundlegenden Gesetze und Prinzipien der Natur enthüllt. Unabhängig von menschlichen Dogmen oder Strukturen, sei es kulturell, religiös oder politisch, wird die Sprache der Schöpfung alles zum Einsturz bringen, was nicht mit diesen grundlegenden Prinzipien übereinstimmt. Das ist das Gesetz der Veränderung. Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, die Geschichte zeigt, dass Kulturen, Religionen, die Natur und wissenschaftliche Erkenntnisse sich ständig verändern und/oder weiterentwickeln, aber Menschen können manchmal Schwierigkeiten haben, sich an diese Veränderungen anzupassen. Diese Unfähigkeit, sich anzupassen, kann ein Hindernis für persönliches Wachstum und Fortschritt sein. Dadurch leiden auch Familien, ganze Völker und Länder.


Die Entwicklung von neuer Messmethoden und Konzepten werden der Welt der Spiritualität neue Perspektiven und Erkenntnisse eröffnen. Einige Theorien werden durch wissenschaftliche Forschung unterstützt, während andere, die nicht mit empirischen Beweisen untermauert werden können, möglicherweise in den Bereich der Mythen und Legenden abgedrängt werden. Dieser Prozess trägt dazu bei, das Verständnis für spirituelle Phänomene zu vertiefen und eine Brücke zwischen Wissenschaft und Spiritualität zu schlagen.  

Von Unterdrückten zum Unterdrücker?

Es ist erstaunlich, dass einige Wissenschaftler wie Albert Einstein, Max Planck oder Erwin Schrödinger trotz (oder auch wegen?) der Wissenschaft eine Art spirituelles Verständnis hatten und an eine höhere Ordnung glaubten. Heutzutage ist eher eine Kluft zwischen diesen Bereichen zu spüren. Dennoch versuchen einiger Wissenschaftler (trotz wie vorhin geschrieben eher ungünstigen Konzepte und Messmethoden), die traditionell mit paranormalen Phänomenen in Verbindung gebracht werden, mit modernen empirischen und naturwissenschaftlichen Methoden zu erforschen und zu verifizieren. Hier ein paar Beispiele: 


Dr. René Peoc'h und seine Doktorarbeit über Mikro-Psychokinese

Er stellte einen kleinen Roboter in die Mitte eines Feldes und liess ihn nach dem Zufallsprinzip durch das Feld laufen. Sie zogen kleine Hühnerküken so auf, dass sie den Roboter für ihre Mutter hielten. Sie setzten das Küken in einen durchsichtigen Käfig am Rand des Feldes, so dass das Küken den Roboter sehen konnte. Dr. René Peoc'h beobachtete, wie das Küken nach dem Roboter rief und wie er sich tendenziell eher in Richtung des Kükens bewegte. 600 Versuche wurden durchgeführt und im Durchschnitt bewegte sich der Roboter 2,5 mal häufiger in Richtung des Käfigs.

Diese Arbeit verhalf ihm zum Doktortitel. Am Ende der Reportage sagte er, dass man für solche Studie (Bewusstseinsforschung) seine Karriere ernsthaft auf Spiel setzen würde. Grund: Obskurantismus. Diese Aussage legt nahe, dass es Studien gibt, die von der wissenschaftlichen Gemeinschaft als weniger akzeptabel angesehen werden könnten. Dies wirft Fragen darüber auf, inwieweit Wissenschaftler in ihrer Forschungsfreiheit eingeschränkt sind und ob die wissenschaftliche Gemeinschaft stillschweigend festlegt, welche Arten von Studien als förderlich angesehen werden und welche nicht. 


Professor Dr. Ian Stevenson und die Theorie der Reinkarnation

Professor Dr. Ian Stevenson war ein kanadisch-amerikanischer Psychiater und Parapsychologe. Er war bekannt für seine Forschung zu Reinkarnation und Nahtoderfahrungen. Er untersuchte hauptsächlich Fälle von Kindern, die behaupteten, sich an vergangene Leben zu erinnern. Er sammelte umfangreiche Daten und Berichte, um diese Behauptungen zu prüfen. Seine Arbeit förderte das Interesse an der Erforschung des Bewusstseins und der menschlichen Spiritualität. Seine Arbeit trug dazu bei, das Interesse an der Erforschung des Bewusstseins und der menschlichen Spiritualität zu fördern, obwohl sie in der wissenschaftlichen Gemeinschaft weiterhin umstritten ist. 

Insgesamt hat er in 50 Jahren ca. 4000 Fälle von Reinkarnation und Nahtoderfahrungen gesammelt. Der deutsche Reinkarnationsforscher Dieter Hassler (Medizin-Ingenieur) sagte, dass die Arbeit von Professor Dr. Ian Stevenson einen Nobelpreis Wert wäre.


Prof. Dr. Oliver Lazar über seine "EREAMS" Studie & 2 Berichte von Dr. Lloyd Rud / Herzchirurg und Nahttodeserfahrungen 

Dr. Lloyd Rudy ist ein renommierter Herzchirurg, der sich auch mit Nahtoderfahrungen befasst hat. Er hat Berichte über Erfahrungen von Patienten gesammelt, die während chirurgischer Eingriffe klinisch tot waren und dann wiederbelebt wurden. Diese Erfahrungen umfassen oft das Gefühl des Schwebens ausserhalb des Körpers, das Betrachten von Szenen aus ihrem Leben oder das Begegnen von Lichtwesen. Rudys Arbeit hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für Nahtoderfahrungen in der medizinischen Gemeinschaft zu erhöhen und zu einem breiteren Verständnis des Bewusstseins beizutragen.

Die EREAMS-Studie von Prof. Dr. Oliver Lazar ist die grösste Studie der Welt, die mit einer etablierten wissenschaftlichen Methodik die Wirksamkeit und Authentizität von Botschaften aus der geistigen Welt untersuchte. In der Studie wurden 500 Jenseitskontakte (auch Sittings genannt) nach dem britischen Spiritismus untersucht, die von zwei renommierten und europaweit bekannten Medien durchgeführt wurden. 


Robert Lanza: Die Theorie vom Biozentrismus

Die Idee, dass Materie auf quantenphysikalischer Ebene zeitlos ist und Information erhalten bleiben, während sie umgewandelt wird, stammt aus verschiedenen Beiträgen von Wissenschaftlern der Quantenphysik und Quanteninformationstheorie. Namen wie John Archibald Wheeler, Leonard Susskind, Stephen Hawking und Roger Penrose (er geht davon aus, dass Bewusstsein durch quantenphysikalische Effekte entsteht und nach dem Tod erhalten bleibt) sind eng mit Konzepten verbunden, die mit der Erhaltung von Information auf quantenphysikalischer Ebene in Verbindung stehen.

Die Theorien werden durch fortlaufende wissenschaftliche Untersuchungen und Diskussionen entwickelt und verfeinert. Robert Lanzas Theorie des Biozentrismus könnte viele spirituelle Lehren bekräftigen. Forscher für und gegen diese These liefern sich hitzige Debatten.www.web.de   >Hier zum Artikel) zittiert: "Sie schlagen sich die Argumente nur so um die Ohren, denn die Ideologie spielt für die Vertreter der jeweiligen Position oft eine große Rolle".  


Dr. Urlich Warnke

Dr. Ulrich Warnke ist ein deutscher Biologe. Er beschäftigt sich intensiv mit Themen wie Biophysik, Elektrophysiologie und Informationsmedizin. Warnke hat verschiedene Bücher und Artikel zu diesen Themen veröffentlicht. Er ist bekannt für seine Arbeiten zur Biokommunikation und den Wechselwirkungen zwischen elektromagnetischen Feldern und lebenden Organismen. Warnkes Arbeit vertieft das Verständnis für die Verbindung zwischen Naturwissenschaft und Spiritualität. Mein  persönlicher Mentor der die Wissenschaft und Spiritualität wie keiner miteinander verbinden kann. Seine Entdeckungen haben mir persönlich geholfen, die Werke von Neville Goddard, Edgar Cayce, Joseph Murphy, Napoleon Hill und vieler anderer besser zu verstehen. Hier sind zwei Videos, um seine Arbeit besser kennenzulernen.


Dr. Rupert Sheldrake und seine Hypothese der "morphic resonance"

Rupert Sheldrakes Hypothese besagt, dass es eine Form von kollektivem Gedächtnis oder kollektivem Bewusstsein gibt. Diese breitet sich auf nicht-physischer Ebene aus und beeinflusst die Entwicklung und Verhaltensweisen von Organismen. Sheldrakes Arbeit zur Morphogenese untersucht, wie sich Formen und Strukturen in biologischen Systemen bilden und entwickeln. Sheldrake ist bekannt für seine Erforschung paranormaler Phänomene wie Telepathie und präkognitive Fähigkeiten. Er betrachtet sie als Teil eines erweiterten Verständnisses der Natur. Seine Ideen haben sowohl Bewunderung als auch Kritik in der wissenschaftlichen Gemeinschaft hervorgerufen. 

Hier einige Videos über seine Arbeit und Ansichten:

Experiment mit einem Hund

Erklärungen über Morphogenese

Dogmen der Wissenschaft nach Dr. R Sheldrake

Der grösste Kritiker seine Theorien war James Randi. Er war ein kanadisch-amerikanischer Zauberkünstler und Skeptiker. Bekannt wurde er vor allem durch seine Arbeit als Entlarver von pseudowissenschaftlichen Behauptungen und paranormalen Phänomenen. Randi gründete die James Randi Educational Foundation (JREF), eine Organisation, die sich der Förderung von kritischem Denken und der Untersuchung aussergewöhnlicher Behauptungen widmete. Er war bekannt für seine Untersuchungen und Entlarvungen von Hellsehern, Wunderheilern und anderen Personen, die angebliche paranormale Fähigkeiten vorgaben. Randi war ein Verfechter wissenschaftlicher Methoden und kritischen Denkens und setzte sich für die Aufklärung über betrügerische Praktiken und irreführende Behauptungen ein.

James Randi war gegen eine Fortsetzung der Studien zu paranormalen Phänomenen oder anderen Themen, die seiner Meinung nach keinen wissenschaftlichen Wert hatten oder als Täuschung betrachtet wurden. Er sprach sich gegen eine weitere Untersuchung dieser Themen aus. Er argumentierte, dass solche Studien unwissenschaftlich seien und dass es besser sei, Ressourcen auf Bereiche der Forschung zu konzentrieren, die seiner Meinung nach einen echten wissenschaftlichen Wert hatten. Ich habe das Video für Ecuh verlinkt, was Dr. Rupert Sheldrake über James Randi sagt.


Quantenphysik, die heftigste und entscheidende "Schlacht"?

Beruht Wissenschaft nicht darauf, Theorien durch Versuche und Studien zu beweisen oder zu widerlegen? Ist es wissenschaftlich, eine bestimmte Theorie nicht mehr zu verfolgen, weil man sie aus persönlicher Meinung für unwichtig erachtet? Aus diesem Grund habe ich bewusst die provokative Betitelung dieses Abschnitts "Von Unterdrückten zum Unterdrücker?" gewählt. Wie wir hier sehen können, schliesst die Wissenschaft leider manchmal Themen aus, die nicht in ihr traditionelles Paradigma passen. Einige argumentieren, dass es wichtig ist, auch unkonventionelle Ideen zu erforschen, solange sie methodisch und kritisch untersucht werden. Andere halten es für sinnvoll, Ressourcen auf vielversprechendere Gebiete zu konzentrieren. Letztendlich hängt es von den wissenschaftlichen Prioritäten und der Einschätzung des Potenzials bestimmter Forschungsbereiche ab.

Wahrscheinlich wird die Quantenphysik das Gebiet sein, wo Wissenschaft und Spiritualität nach heftigen Auseinandersetzungen aufeinander zugehen werden. Für mich persönlich wird dies die zweite Renaissance in der Menschheitsgeschichte sein, welche unsere Gesellschaft vollkommen verändern wird.