Die Seele aus der Sicht der Spiritualität
In der Spiritualität gilt die Seele als das immaterielle, spirituelle Wesen oder individuelle Bewusstsein eines Menschen. Sie ist der innerste Kern eines Menschen, der über den physischen Körper hinaus existiert und eine Verbindung zum Göttlichen oder zur universellen Energie hat. Die Seele gilt als unsterblich und trägt Emotionen, Gedanken, Bewusstsein und spirituelles Wachstum in sich. In vielen spirituellen Traditionen gilt die Seele als der wahre Kern eines Menschen. Sie entwickelt sich über viele Inkarnationen hinweg und lernt dabei unterschiedlichen Lebensumstände kennen.
Die Sprache der Seele, die Inspiration
Seit ich mich mit Spiritualität beschäftige, fällt mir auf, dass dieses Wort oft im Zusammenhang mit der Verfolgung persönlicher Ziele, dem Nachdenken über jemanden, dem Erreichen beruflicher Ziele oder bei Gebeten, Meditationen oder der Durchführung von Ritualen auftaucht. Eine Zeitlang fesselt uns dieses Gefühl. Wir fangen an zu träumen und uns vorzustellen, vorausplanend und vorausschauend. Dabei spielt es keine Rolle, ob die momentane Lage dafür oder dagegen spricht. Diese innere Stimme ist zeitlos und je stärker, intensiver und öfter wir sie wahrnehmen, desto schneller und qualitativ hochwertiger werden unsere Ideen und Planungen realisiert.
Unser Erfolg in Sport, Reinigung, Wissenschaft, Architektur, Wirtschaft, Kunst, Modedesign etc. wird immer mit Erfolg und Wohlstand gekrönt sein. Natürlich beeinflussen neue Situationen und Herausforderungen immer wieder unsere Ziele und definieren sie neu. Aber die Inspiration nutzt die beste Möglichkeit aus der Situation, um dennoch erfolgreich zu sein. Das Wichtigste ist, dass wir Erfahrungen sammeln und uns darüber im Klaren werden, wer wir sind und warum wir uns von unserer Inspiration zu diesen Erfahrungen führen lassen. Durch Erfahrungen wachsen wir. Unsere Seele erlebt das, wofür sie eigentlich gekommen ist. Es gibt nicht nur ein Weg. Wahrscheinlich gibt es unendlich viele. Aber wie entfaltet sich die Inspiration und warum reagiert der Mensch so zögerlich darauf?
Warum trauen wir unserer Inspiration nicht?
Dies habe ich hier ausführlich erläutert und lade Dich herzlich ein, dadurch ein besseres Verständnis für das EGO zu bekommen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unser EGO uns im Weg steht. Da Inspiration im EGO mit Schmerz und Angst verbunden ist, unterdrückt das EGO die Seele, die wiederum versucht, sich vom EGO zu befreien. Dieser Kampf raubt uns Energie, Ressourcen und unsere Fähigkeit, das Leben zu geniessen. Dr. Wyne Dyer beschreibt die Verbindung zur Inspiration sehr treffend. Unter Quellen / Links kannst du dir seinen Film über Inspiration anschauen. Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack.
Oft werde ich gefragt, ob man der Inspiration blind vertrauen und den Verstand ausschalten soll. Meine Antwort ist zunächst einmal "Jain" :-) Lass mich kurz erklären warum:
Michael Schumacher ist/war einer der besten Formel 1 Rennfahrer der Welt. Er ist nicht sofort mit 3 Jahren in die Profiliga eingestiegen. Schritt für Schritt hat er seine Fähigkeiten entwickelt, bis er so weit war, dass er sehr viele Rennen gewinnen konnte. Wir haben etwa ab seinem 2. Lebensjahr damit begonnen, auf das EGO zu hören. Zuerst müssen wir verstehen, wie sehr uns das Ego jeden Tag beeinflusst. Nach und nach entlarven wir unser Ego, nach und nach vertrauen wir unserer Inspiration mehr, so dass z.B. Rückschläge als neue Möglichkeiten verstanden werden und nicht als Zeichen von Schwäche und Ohnmacht, wie es das EGO immer wahrnimmt. Mit Übung und Geduld können wir mit unserer Inspiration alle unsere Ziele schnell und unaufhaltsam erreichen wie Michael Schumacher mit seinen F1-Rennwagen.
Manche wollen ihre Gefühle oder Inspi-rationen "rational" verstehen, aber das ist so, als würde eine Ameise versuchen, ein Hochhaus ganz allein und ohne Werkzeuge zu bauen. Die Theorie von Prof. Dr. Roger Penrose ist aus meiner Sicht die Erklärung, dass sich unser Selbst (Bewusstsein & Seele) auf der Quantenebene befindet. Inspiration ist ohne Zeit & Raum. Unser Verstand ist für unsere Raum-Zeit-Dimension konzipiert. Deswegen ist der Versuch sie zu verstehen im Augenblick mehr als sinnlos. Sie möchte nur gelebt und mit anderen geteilt werden bzw. materialisiert werden. Und mit der Zeit, wenn man die notwendigen Schritte (mit Verstand) unternommen hat, beginnt man durch die Ergebnisse und die innere Fülle zu verstehen, warum unsere Seele die entsprechenden Ziele verfolgen wollte. Erst dann kann man sie "rational" verstehen.
Wir brauchen Inspiration mit Verstand: Inspiration ist wie der Wind und der Verstand ist der Kapitän des Segelschiffes. Mit seiner Erfahrung und seinem Wissen über die Navigation, das Meer und das Wetter am Meer steuert er das Schiff je nach Geschwindigkeit und Richtung des Windes. Der Schiffsführer verliert keine Zeit damit herauszufinden, wie und wo der Wind entstanden ist. Dafür hat er entsprechende Computer und Meteorologen welche diese Arbeit übernehmen. Aber der Kapitän muss im Hier und Jetzt wissen, wie er ans Ziel kommt. Unsere Gefühle geben die Richtung vor, unser Verstand schafft durch überlegtes Handeln neue Situationen in unserem Leben. Dadurch wird unsere Inspiration gestärkt und wir beginnen wieder zu handeln. Das ist die perfekte Balance zwischen Verstand und Inspiration für den Erfolg.
Erst mit der Zeit "verstehen" wir, warum uns unsere Intuition in diese oder jene Richtung getrieben hat. Inspiration ist wie eine komprimierte Datei. Erst wenn wir sie dekomprimieren, was Hardware, Software und Zeit benötigt (Verstand im Zeit- Raumdimension), verstehen wir das Ganze und können entsprechend weiterarbeiten.