Willkommen im Hier und Jetzt

 

Aber was bedeutet es, im Hier und Jetzt zu sein? Leider sind wir gedanklich die meiste Zeit in der Vergangenheit gefangen, vergraben in unseren Gedanken darüber, was wir falsch gemacht haben und/oder was wir hätten tun sollen. Diese Gedanken trüben unsere Sicht auf die Zukunft. Wir machen uns negative Gedanken über unsere Zukunft. Wir stellen uns Fragen wie: "Kann ich das wirklich?" oder "Ich habe es noch nie geschafft, warum sollte ich es überhaupt versuchen?" oder "Werde ich wirklich immer allein sein?". All diese Gedanken verdauen wir mental, während wir einkaufen, während wir arbeiten, während wir Auto fahren oder sogar während wir telefonieren und vor lauter Gedanken nicht zuhören usw.

So nehmen wir das Leben nicht richtig wahr. In manchen Situationen sind wir Sklaven unserer Gedanken. Geht es Dir in Deinem Leben manchmal auch so? Kämpfst du gerade mit deinen eigenen Gedanken? Weisst Du nicht mehr weiter? Solche Gedanken haben schwerwiegende negative Folgen für Dein Leben und langfristig und in vielen Fällen auch für Deine Gesundheit.

In meiner Arbeit geht es genau darum, Klarheit über dieses Thema zu gewinnen und vor allem Dir die Werkzeuge zu geben, die Du brauchst, um im Hier und Jetzt zu sein. Wenn ich Dir empfohlen wurde und/oder Dein Herz Dir sagt, dass meine Arbeit Dich von vielen dieser Denkmuster befreien kann, dann lade ich Dich herzlich ein, weiterzulesen. Fangen wir mit der offensichtlichsten Frage an:

Was sind eigentlich Gedanken?

Gedanken sind in erster Linie ein Produkt des Gehirns in Interaktion mit seiner Umwelt und sich selbst. Mit dem Begriff Denken werden relativ abstrakte, gewollte oder ungewollte mentale Prozesse beschrieben. Es ist die Bezeichnung für alle (psychologischen) Vorgänge, die durch innere Beschäftigung, Erinnerungen und Vorstellungen ablaufen. Sie sind Impulse, die elektrische und chemische Signale aussenden. Gedanken sind also Kräfte! Meist sind uns nur die Endprodukte des Denkens bewusst, nicht aber die Denkprozesse, die vorher ablaufen. 

Was verursachen positive oder negative Gedanken in unserem Körper?

Jeder Gedanke löst bei Erreichen eines bestimmten Aktionspotentials eine biochemische Reaktion im Gehirn aus. Es werden Botenstoffe (Neurotransmitter, Neuropeptide und Hormone) ausgeschüttet, die zu negativen oder positiven Emotionen führen.


Positive Gedanken

Bei positiven Gedanken werden Serotonin, Oxytocin, Dopamin, Endorphine und Vasopressin ausgeschüttet. Auch durch Sport und durch die Meditation kann man die Ausschüttung  dieser Hormone stimulieren / verstärken. Drogen können die Ausschüttung einiger dieser Hormone um ein Vielfaches stärker stimulieren. Deswegen können Drogen einen besonders starken Anreiz darstellen, den Konsum trotz gefährlichem Suchtpotenzial fortzuführen und in eine Abhängigkeit zu fallen.

Negative Gedanken 

Bei negativen Gedanken werden z.B. Adrenalin, Noradrenalin, Zytokine und Histamin ausgeschüttet. Diese Hormone sind sehr nützlich, denn sie helfen uns z.B. in Gefahrensituationen besser und schneller zu reagieren. Der Körper braucht aber eine Pause, um diese Hormone wieder abzubauen. Stresssituationen sorgen unter anderem dafür, dass diese Hormone ständig ausgeschüttet werden (allein schon durch immer wiederkehrende negative Gedanken, die vom Körper als Stresssituation wahrgenommen werden). Erst dann können diese Hormone für unseren Körper schädlich werden.

Reaktionen des Körpers auf Stress 

Auf der körperlichen Ebene nehmen wir die Gedanken irgendwann wahr, z.B. als Druck im Hals, als Kribbeln oder Druck im Magen, als Verspannung der Schultern oder der Rückenmuskulatur. Auch Rücken- und Kopfschmerzen können eine Reaktion des Körpers auf  negative Gedanken sein. Die USZ beschreibt körperliche Anzeichen von Stress wie folgt: "Zittern, beschleunigter Herzschlag, Schweissausbrüche, Verspannungen (oft im Nacken- und Schulterbereich), verminderte Leistungsfähigkeit, Erschöpfung, Kopf- und Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Magen-Darm-Beschwerden (Verstopfung, Durchfall)" Mehr dazu findest Du hier .


Wie viele Gedanken haben wir am Tag?

Eine neue Studie (2020), die von dem Psychologen Dr. Jordan Poppenk und seiner Studentin Julie Tseng von der Queen’s University durchgeführt wurde, hat sich mit dieser Frage befasst. Die Studie ergab, dass wir durchschnittlich 6'200 Gedanken pro Tag haben, also 4,3 Gedanken pro Minute. Das kontinuierliche Denken des Gehirns und das Entstehen von Gedanken aus vorherigen Gedanken werden als "mentales Rauschen" bezeichnet. Besonders vor dem Einschlafen tritt dieses Phänomen auf, wenn es an Ablenkung mangelt und Gedanken sich verstärken. Es ist mit dem Persönlichkeitsmerkmal Neurotizismus verbunden, das eine Tendenz zu emotionaler Instabilität, Ängstlichkeit und Unsicherheit beschreibt. Mehr darüber findest Du hier / www.neuromentaltraining.com/

Woher kommen die Gedanken?

Von unserem Verstand. Der Verstand ist die Fähigkeit zu verstehen, Begriffe zu bilden, Schlussfolgerungen zu ziehen, zu urteilen und zu denken. Der menschliche Verstand ist dazu geschaffen, Probleme zu lösen. Die Entdeckungen auf dem Gebiet der Kunst, der Musik, der Chemie, der Literatur, der Kultur, des Bauwesens, der Verwaltung aller Städte der Erde etc. - sind ihm zu verdanken. In der Philosophie ist der Verstand die Fähigkeit, Begriffe zu bilden und (wahre) Urteile zu fällen.

Wenn der Verstand so mächtig ist, warum kann er dann nicht deine Gedanken oder inneren Konflikte lösen? Schlimmer noch! Warum bombardiert er dich immer wieder mit negativen Gedanken, je nach Situation oder Anlass? Um diese Frage besser beantworten zu können, müssen wir einen Blick auf die wichtigste Emotion werfen.

Gefühle

Emotionen sind nicht nur Gedanken und biochemische Reaktionen, die unseren Körper beeinflussen/steuern. Bei der dritten Emotion handelt es sich um die Empfindung bzw. das Gefühl. Aus biologischer Sicht sind Emotionen komplexe Verhaltensmuster, die sich im Laufe der Evolution herausgebildet haben. 

Jede Erfahrung, ob positiv oder negativ, ist mit einem Gefühl verbunden. Je intensiver dieses Gefühl ist, desto tiefer bleibt es in unserem Gedächtnis verankert. Das Erlebte wird Teil unserer Lebenserfahrung.

Wichtig: Emotionen sind nicht gleich Gefühle: Emotionen setzen sich aus Gedanken, körperlichen Reaktionen und Gefühlen zusammen. Wissenschaftler sprechen von somatischen Markern. Sie lassen sich im Labor messen. Mehr zur Hypothese der somatischen Marker (SHM) findest du hier

Die Psychologie & Spiritualität = Eine Schlussfolgerung 

Die Psychoanalyse (nach Sigmund Freud), die Individualpsychologie (nach Alfred Adler) und die Analytische Psychologie (nach Carl Gustav Jung) sind sich trotz teilweise unterschiedlicher Auffassungen darin einig, dass die frühe Kindheit sowohl für die spätere Persönlichkeit als auch für die Entwicklung psychischer Störungen von Bedeutung ist.

Die Spiritualität lehrt, dass seelische Schmerzen oder Blockaden ebenfalls aus der Kindheit (manchmal auch aus früheren Leben) stammen. Einer der bekanntesten spirituellen Lehrer der Neuzeit, Eckhart Tolle, schrieb: "Das EGO besteht vollständig aus Vergangenheit - es ist ein trügerisches Identitätsgefühl, das sich in dem Wort ICH manifestiert hat." Albert Einstein nannte es die „optische Täuschung des Bewusstseins".

Der Spiritualität zufolge haben wir also ein wahres Ich. Die Wissenschaft kann diese Feststellung weder bestätigen noch widerlegen.

Der Knecht des wahren ICHs, Das EGO

Jetzt wirst Du wahrscheinlich meine Antworten auf alle oben gestellten Fragen verstehen. Das EGO ist die Ursache deines Leidens, deiner negativen Gedanken und deiner negativen Gefühle! Manche Psychologen sagen, wir haben mehrere EGOs in uns. Andere sagen, dass wir nur eines haben. Ich sehe das Ego eher wie einen Drachen mit vielen Köpfen, die an einen Körper gebunden sind und der Körper besteht aus reiner ANGST! Ohne Angst würde keiner der Köpfe existieren. In unserer Kindheit haben unsere Eltern, Geschwister, Lehrer, Nachbarn, Verwandte usw. meistens mit Gewalt (emotional und/oder physisch) reagiert, wenn wir uns unserem wahren Ich geöffnet haben (beim Spielen, Tanzen, Lachen, Lieben, Malen, Freiheit geniessen usw.). 

Dies erzeugte in uns einen Schock der Angst, der augenblicklich zur Unterdrückung des wahren ICHs führte. Je öfter sich dieser Kreislauf wiederholte, desto stärker wurde der Drache bzw. das EGO. Unsere Emotionen haben im Laufe der Zeit unser wahres ICH als Selbstschutz immer mehr unterdrückt bzw. gefangen genommen. So ist der Drache und seine Köpfe nach und nach gewachsen und ist entschlossen, dein wahres Selbst nie wieder freizugeben. Dein wahres Selbst wurde vom EGO mit purer Angst assoziiert. Deshalb betrachtet EGO Dein wahres Selbst als das grösste Übel.

Aber Dein wahres Selbst versucht immer wieder zu Dir durchzudringen (Inspiration) und Dein EGO (Angst) versucht dies mit allen Mitteln durch negative Gedanken & Gefühle zu unterdrücken. Und genau diese Spannung ist der Konflikt, den Du in Dir spürst. Tief in Dir weisst Du, was wirklich richtig und falsch ist, aber das EGO verzerrt das Bild.

Das EGO ist, wie gesagt, paradoxerweise ein Produkt des Selbstschutzmechanismus, sonst wären wir emotional zusammengebrochen. Nur so konnten wir von unserer Umwelt akzeptiert werden und so sein, wie andere es von uns erwarten oder wie wir glauben, dass andere es von uns erwarten. Bei genauerer Betrachtung sind wir in manchen Situationen unseres Lebens zu nichts anderem als zu Verhaltensmustern geworden, standardisiert und angepasst! Um das alles besser zu verstehen, lese bitte meinen separaten Beitrag zum Thema Ego.

Die Seele bzw. Dein Wahres ICH 

Im Hier und Jetzt zu sein bedeutet nicht, die Vergangenheit zu vergessen oder die Zukunft ausser Acht zu lassen. Die von Deinem EGO "missverstandenen" Assoziationen müssen bearbeitet werden, damit Du nach und nach Dein wahres Selbst fühlen und verstehen kannst. Auf diese Weise kannst Du Deine Inspiration, Deine Ziele und Deine wahre Kraft wiederfinden. Ein Beispiel dafür sind die Forschungen von Jon Kabat-Zinn, dem Begründer des Achtsamkeitstrainings. Die Ergebnisse seiner Beobachtungen zeigen eine deutliche Verbesserung der Aktivität von Menschen, die u.a. unter übermässigem Stress, Schlaflosigkeit, schlechter Stimmung, emotionaler Anspannung, chronischen Schmerzen etc. leiden, nachdem sie die Achtsamkeitstherapie angewendet haben.

Dr. Ulrich Warnke schreibt dazu auch umfangreiche neue Erkenntnisse in Bezug auf Quantenphilosophie und Spiritualität. Mehr dazu in meinem separaten Abschnitt über "Dein wahres ICH, die Seele"

Du hast die Wahl 

In meiner Arbeit geht es darum, den Weg zu Deinem Wahren Selbst zu entdecken. Dabei gebe ich Dir die nötigen Werkzeuge an die Hand, damit Du Schritt für Schritt Deine "falschen" Programmierungen oder emotionalen Assoziationen, die mit Deinem Wahren ICH und Deinem EGO verbunden sind, entlarven kannst. Um mehr über meine Arbeit zu erfahren, klicke hier

Wenn Du mehr über die Seele oder das EGO erfahren möchtest, klicke einfach auf die entsprechenden Buttons unten oder oben auf der Startseite.

Natürlich kannst Du mich auch per E-Mail oder WhatsApp kontaktieren, wenn Du mich direkt kennen lernen möchtest.

Wie auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir von Herzen alles Gute auf deinem Weg!

Möge Deine Inspiration Deinen Weg immer leiten!

 

In Licht & Liebe

Yasse Schaamax

Yasse Schaamax / Lebensberatung